Klasse statt Masse – so vermeiden Sie Besichtigungstourismus

Klasse statt Masse – so vermeiden Sie Besichtigungstourismus

Je mehr Besichtigungen desto mehr potenzielle Käufer? Diese Rechnung geht leider nicht immer auf. Denn viele Besichtigende haben kein echtes Kaufinteresse, sondern möchten einfach nur mal schauen wie andere so leben. Wir haben 3 Tipps für Sie, wie Sie dem Besichtigungstourismus ein Ende setzen.

Einen Einblick in fremde Wohnungen und Häuser zu bekommen, ist für einige Menschen ein echtes Hobby. Jedes Wochenende sind Sie auf Besichtigungen zu finden und das für Immobilien, an denen Sie kein echtes Kaufinteresse haben.

Bestimmt haben auch Sie schon mindestens eine Besichtigung geführt, bei der Ihnen schnell klar war, dass diese Personen nur mal schauen wollen. Ob es einfach nur die Neugierde ist zu sehen wie andere wohnen oder man sich versichern will, dass das Objekt nicht den eigenen Geschmack trifft – diese Besichtigungen kosten Sie und den Eigentümer wertvolle Zeit.

Oft ist es einer dieser Gründe, aus dem ein Besichtigungstourist besichtigen möchte:

 Ohne Kaufabsicht:

  • Ist neugierig wie die Nachbarn bzw. andere Menschen wohnen
  • Möchte einmal eine Luxusimmobilie besichtigen
  • Will seine Begleitung beeindrucken

 Mit genereller Kaufabsicht:

  • Möchte seine eigenen Vorstellungen und Wünsche eingrenzen
  • Hat schon viele Immobilien gesehen, aber an jeder etwas auszusetzen
  • Will fixieren was er NICHT kaufen möchte

Die Lösung für weniger Besichtigungstourismus

Aber für Sie als Makler ist es nicht immer einfach zu selektieren welcher Interessent denn wirklich echtes Interesse hat. Besonders vor der persönlichen Besichtigung. Wer will nur mal sehen, wie die Nachbarn so wohnen? Wer hat noch keine genaue Vorstellung von seiner Wunsch-Immobilie und schaut sich einfach alles mal an? Wer schaut einfach gerne in fremde Häuser und wer sieht in der Immobilie schon sein neues Zuhause?

Wir haben 3 Tipps für Sie, wie Sie sich vor den schwarzen Schafen unter den Interessenten schützen und gleichzeitig potenziellen Käufern die ideale Grundlage für ihre Entscheidung bieten. Und das noch bevor Sie sich die Zeit für eine Besichtigung nehmen müssen.

1. Beschreiben Sie die Immobilie im Exposé genau

Je genauer Sie die Immobilie beschreiben, desto kleiner – aber auch qualitativ hochwertiger – ist der Kreis der Interessenten. Gleichzeitig befriedigen die Informationen die Neugierde der Besichtigungstourismen, die vielleicht einfach nur wissen wollen wie viele Zimmer das Objekt hat oder welchen Boden die Nachbarn verlegt haben.

Vermeiden Sie es daher im Exposé in Rätseln zu schreiben, nur um Interesse zu erzeugen. Natürlich dürfen Sie sich kleine positive Überraschungen noch für die Besichtigung aufheben. Aber um zu vermeiden, dass Interessenten zum Beispiel ein K.o.-Kriterium wie Dachschrägen erst bei der Besichtigung sehen, sollten Sie das Objekt so deutlich wie möglich beschreiben.

2. Verwenden Sie aussagekräftige Fotos

Interessenten entscheiden innerhalb von 20 Sekunden, ob ein Objekt Sie anspricht oder nicht. Sie wissen daher bestimmt: ein Exposé braucht aussagekräftige Bilder! Diese sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Gute Immobilienfotos vermitteln einen ersten Eindruck des Objekts und schaffen im besten Fall ein positives Gefühl beim Interessenten. Und Besichtigungstouristen reicht unter Umständen bereits der Einblick in die Immobilie über diese Bilder.

3. Veranstalten Sie virtuelle Besichtigungen

Um Besichtigungstourismus zu vermeiden und gleichzeitig echte Interessenten anzulocken sind virtuelle Rundgänge ein besonders effektives Instrument. Mit dem 360° Einblick vermitteln Sie einen guten ersten Eindruck der Immobilie, der die klassischen 2D Exposé Bilder ideal ergänzt und auch darüber hinaus einen Mehrwert bietet. Und der positive Nebeneffekt: Sie befriedigen die Neugierde derer, die nur mal schauen möchten. Denn die können somit ihrem Hobby nachgehen, ohne Termine für persönliche Besichtigungen ausmachen zu müssen.

Ausschnitt aus einem virtuellen Rundgang

Natürlich können Sie die Immobilie auch mit einem passwortgeschützten Zugang versehen. Der Interessent muss dann seine Daten hinterlassen, um den Rundgang betreten zu können. Somit sieben Sie die Besichtigungstouristen direkt aus. Denn wer bereit ist seine Daten abzugeben, hat meist auch echtes Interesse.

Datenabfrage bei Betreten des virtuellen Rundganges

Befriedigte Neugierde erspart Ihnen Zeit

Indem Sie den Interessenten bereits im Vorfeld möglichst viele Informationen geben, vermeiden Sie nicht nur Überraschungen bei der Besichtigung. Denn je umfangreicher der erste Eindruck der Immobilie ist, desto eher kann der Interessent abschätzen, ob er echtes Interesse an ihr hat. Gleichzeitig befriedigen Sie mit den Informationen – besonders mit dem virtuellen Rundgang – auch die Neugierde der Besichtigungstouristen. 

Wie Sie gesehen haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten Besichtigungstouristen auszusieben. Indem die Termine mit solchen Interessenten wegfallen, haben Sie mehr Zeit sich auf wichtigere Aufgaben wie die Akquise neuer Immobilien zu konzentrieren.

Daniel Trezek

2 comments on “Klasse statt Masse – so vermeiden Sie Besichtigungstourismus

  1. Wir nutzen auch Ogulo für virtuelle Rundgänge. So sparen wir uns Zeit bei den Besichtigungen und die Eigentümer freuen sich, dass nur noch wirklich interessierte Kunden zur Besichtigung kommen.
    So reichen meist 2-3 Besichtigungen aus. Win-Win. Danke dafür.

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